Fünf KI-Highlights
Im folgenden Artikel werden wir fünf KI-Highlights vorstellen, die unserer Meinung nach momentan sehr spannend sind. Lassen Sie sich beeindrucken von den Möglichkeiten, die man – Stand heute – schon mit künstlicher Intelligenz hat.
Eine künstliche Intelligenz, die realistische Landschafts-Bilder malt: NVIDIA – GauGAN
Die von NVIDIA entwickelte KI „GauGAN“ generiert auf Basis einer schematischen Zeichnung realistische Landschaftsbilder. Hierzu kann man verschiedene farbige Flächen malen und mit Labels wie „Wasser“, „Sand“, „Wald“, „Berge“ usw. versehen. Anschließend generiert die KI hieraus ein Bild, welches nach ein klein bisschen Übung auch sehr realistisch aussieht. Außerdem ist es möglich verschiedene Stile wie z.B. „Sonnenuntergang“ auszuwählen, wodurch sich das Endergebnis nochmal realistischer gestalten lässt.
Auch wenn die Ergebnisse nicht immer perfekt sind lassen sich beeindruckend realistische Bilder erzeugen, bei denen man auf den ersten Blick oft nicht erkennt, dass es sich um Bilder handelt, die durch eine künstliche Intelligenz generiert wurden.
Nach wenigen Minuten konnte ich folgendes Bild generieren:
Hier können Sie es einmal selbst versuchen: http://nvidia-research-mingyuliu.com/gaugan
Erschreckend: 100.000 realistische Portraits von Personen, die es nicht gibt!
Ein weiteres beeindruckendes KI-Highlight, welches ebenfalls auf einem von NVIDIA entwickeltem KI-Algorithmus (StyleGAN) basiert ist das Projekt „generated.photos“. Hierbei handelt es sich um über 100.000 Portrait-Bilder nicht existierende Personen, welche durch eine KI zufällig generiert wurden.
Natürlich sieht man einigen Ergebnissen an, dass es sich hierbei nicht um einen echten Menschen handelt, doch andere Ergebnisse wiederum sind erschreckend realistisch und zeigen die Möglichkeiten einer KI auf. Mit Sicherheit wird es hier in den nächsten Monaten und Jahren noch einige neue, spannende Entwicklungen geben, die den Grad des Realismus immer weiter vorantreiben
Alle von der KI generierten Bilder sind lizenzfrei und können somit kostenlos eingesetzt werden. Einzig die Homepage soll bei der Verwendung verlinkt werden: https://generated.photos/
Nachfolgend einige Beispiele der durch die KI generierten Gesichter:
Bessere Präsentationen mit PowerPoint dank KI-Coach
In der aktuellen Web-Version von PowerPoint gibt es einen „Presenter Coach“, mit welchem laut Microsoft die Vortrags-Qualität erhöht werden soll. Der Coach analysiert den Vortrag und gibt anschließend Feedback und Verbesserungstipps. Hierbei werden unter anderem das Sprachtempo sowie die Wortwahl analysiert und auch Füllworte wie „ähhm“ erkannt. Außerdem vergleicht der KI-Coach das Gesagte mit dem Inhalt auf den Folien und gibt anschließend Tipps, welche Folien zu voll sind oder bei welchen Folien die Inhalte zu sehr abgelesen wurden.
Automatische Match-Highlights: Wimbledon und IBM Watson
Zum 30-jährigen Jubiläum von der Partnerschaft zwischen Wimbledon und IBM hat sich IBM etwas Beeindruckendes einfallen lassen: Mittels einer der KI „IBM Watson“ lassen sich bis zu 18 Spiele gleichzeitig erfassen und beinahe in Echtzeit Highlights der Spiele zusammenfassen. Diese Technologie ermöglicht es schneller, spannendere Übertragungen von Spielen zu senden, da alle Ereignisse durch die KI vorgefiltert und vorbereitet werden.
Eine gute Erklärung wie die KI arbeitet gibt es in einem kurzen Video von IBM: https://www.youtube.com/watch?v=Bw9eIfike_s
KI erkennt Bauteile, ohne diese je gesehen zu haben: COMPAILE Object Detection
Mittels einer speziellen Weiterentwicklung eines neuronalen Netzes zur Objekt-Erkennung ist es uns gelungen beliebige Freiform-Bauteile mittels einer künstlichen Intelligenz zu erkennen und der jeweiligen Blaupause des Bauteils zuzuordnen. Hierbei müssen die Bauteile nicht – wie bei herkömmlichen KIs – einzeln eintrainiert werden, sondern die Erkennung funktioniert mit der KI komplett unbekannten Bauteilen.
Diese Technologie ermöglicht deutlich effizientere und fehlerfreiere Prozesse in der industriellen Fertigung. So ist es z. B. möglich, individuelle Fertigungen von Bauteilen herzustellen, ohne diese aufwändig während dem Prozess zu markieren und zu tracken. Die fertigen Freiform-Bauteile werden lediglich am Ende der Fertigung von der KI gescannt und der jeweiligen Blaupause zugeordnet, darüber erhält man zuverlässig alle weiteren notwendigen Informationen zu dem jeweiligen Bauteil.
Hier erfahren Sie mehr zur COMPAILE Object Detection